Mittwoch, 18. März 2009

Back to the roots

Ja, solangsam wird es wohnlich hier. Leider klappt der Import meiner WP-Texte nicht und da ich nicht bei Null anfangen möchte, kaue ich noch auf einer Lösung herum. Schaun wir mal. Zur Not trag ich halt jedes Text-Kartönchen einzeln die Treppen hoch ;)

Nachtrag: 13.45h: Ich muss wohl oder übel Kartönchen schleppen. Also nicht wundern, wenn hier nach und nach meine Texte auftauchen ;)

...

Es war und ist eben so, habe ich gedacht. Was es bedeutet wird die Zeit schon zeigen. Irgendwann werd ich es einfach wissen, ob wir wieder nah bei einander sind oder ob es doch der Anfang von einem Weg war, der uns bei der nächsten Gabelung Abschied voneinander nehmen lässt.

Ich bin nicht unglücklich. Nur manchmal traurig, weil ich weiß dass du mir viel mehr fehlen müsstest.

...

Konditionierung? Sie wissen schon, dieses Ding aus der Hundeerziehung, das manche Pädagogen auch in der Kindererziehung für das Non-plus-ultra halten. Unerwünschtes Verhalten ignorieren / bestrafen, erwünschtes Verhalten belohnen.

Hunde bekommen die Stacheln am Halsband zu spüren oder ein Leckerli, Kinder werden auf einen stillen Stuhl gesetzt / bekommen Wolken auf ein Papier geklebt oder dürfen mal herzhaft in die Gummibärchentüte greifen / sich an einer Sonne im Verhaltensbarometer-Plan erfreuen.

Ich bin da nicht so wirklich der Fan von. Und trotzdem hat der 3-Jährige, weil ers eigentlich kann und ich in Zeiten der Weltwirtschaftskrise über Sparmöglichkeiten nachdenken muss (gutes Argument, ne? *g*), seit gestern am Kühlschrank einen weißen Papierbogen kleben, der nach jeder erfolgreichen Töpfchen-Nutzung mit einem Weihnachtsaufkleber versehen werden darf. (So werd ich die auch noch los….) Bei 10 Tannen, Engeln, Geschenken und Nikoläusen wird ein kleiner Herzenswunsch erfüllt. Konditionierung in ihrer Perfektion also.

Nun, ich denke, ich bleibe auch weiterhin kein Fan. Denn der 3-jährige dosiert gerade seit einer halben Stunde seine Apfelschorle von heute mittag, die eigentlich mit einem Aufkleber erledigt hätte sein müssen. T(r)öpfchen - kleben, T(r)öpfchen - kleben, T(r)öpfchen - kleben. Noch eine Runde und die 10 sind voll.

Ich hätts vorher wissen müssen. Kinder sind nicht so bescheuert wie Hunde!

...

Ob mein Gemütszustand nun endgültig vor dem immer gleich bleibenden siffenden Grau da draußen kapituliert? Wahrscheinlich wäre es ratsamer, genau in diesem Moment endlich die Tageslicht-Tanke aus dem Umzugskarton zu räumen anstatt zu bloggen. Aber noch gehts. Noch vertraue ich auf meine geniale Idee, da unten in diesem Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Loch ein Gedanken-Trampolin im Boden einzulassen, das zurück katapultiert, was immer droht da unten anzukommen um sich zu suhlen.

Mit der Zeit lernt man ja so seine Problemchen-Pappenheimer kennen.

“Na, du schon wieder, Stillstand?”

“Ach, tagchen Ehekrise Nummer 534, welches Thema denn heute? a, b oder c?”

“Und das Ego steht auch da hinten! Schön dich zu sehen! Du fühlst dich vergessen und verraten?”

“Oh, entschuldigen Sie Frau Pflichtgefühl, die ist grad in der Pause, rufen Sie doch später nochmal an.”

“Hatten die Selbstzweifel nicht Hausverbot?”

Herzlichen Dank auch, dass Sie so zahlreich erschienen sind.

- Alle rein ins Loch. Bitte mit Anlauf. Und das Lächeln nicht vergessen, wenn ihr mir auf dem Rückweg um die Ohren fliegt.

Wo war gleich verflixt nochmal der Karton mit dem Energy-Light?….

Lektüre im Dreiviertel-Takt

EINSzweidrei, EINSzweidrei, EINSzweidrei…. 1901, 1907, 1926 /1901, 1907,1926….

Der Grundschritt für den Walzer war mit das Überschaubarste, was es in der Tanzschule zu lernen galt. Der Dreiviertel-Takt als stilistisches Mittel in Bernd Schroeders Roman “Hau” macht es mir da nicht ganz so leicht, im Takt zu bleiben. Ja, teilweise ist es sogar Recht mühsam, immer wieder neu die Hirnwindungen zu sortieren, den linken Gedankenfuß wieder zurück zu setzen, den rechten mit Abstand daneben und dann wieder nach vorne zu kippen. Nicht, dass ich nicht grundsätzlich dazu bereit wäre, es wenigstens immer wieder neu zu versuchen. Für kurze Lese-Momente fühlt es sich sogar so an, als hätte ich es raus (um einen Takt weiter wieder ins Stocken zu geraten). Aber:

Tanzpartner Schroeder langweilt. Selbst auf die Füße treten würde mich mehr mitreißen, als das oberflächliche Gedrehe um die Protagonisten, Zeiten, Orte und Handlungsstränge. Monotonie wird zum Valium, die fehlende Kennzeichnung wörtlicher Rede killt als stilistisches Mittel das letzte bisschen Lebendigkeit aus den Seiten.

Okay, fairerweise sollte die Note erst nach dem Tanz vergeben werden. Wenn Lektüre alledings so träge daher kommt, dass Weiterlesen zum Akt der Selbstdisziplin wird, kapituliere ich vorher und suche entnervt den Buzzer: Stop.

Schade. Noch ein Buch im Regal, das ich mit dem optimistischen Gedanken “vielleicht hat es grad einfach nicht den richtigen Nerv getroffen.” zwischen zwei Buchrücken versenke, obwohl ich eigentlich genau weiß, dass es dort mit der Zeit auch aus meiner “to-read”-Erinnerung verschwindet.

Verbeugung, 0 Punkte.

Bernd Schröder/ Hau

kims gezwitscher

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