Ein "Amok"-Mädchen
Gestern vormittag lief auf meiner Twitter-Timeline plötzlich die Meldung ein, in St. Augustin gäbe es zur Stunde einen Amoklauf an einem Gymnasium. Die Infos von offiziellen Stellen im Netz relativierten jedoch bald, der "untersetzte, maskierte 16-jährige Täter" (wie der Kölner-Stadt-Anzeiger schrieb) sei flüchtig.
Erst gegen Abend, genau genommen zwischen 21.45 und 22.00 h erfuhr ich bei WDR aktuell, dass es eine TäterIN ist, kein Täter. Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, dass diese Tatsache wohl Verwirrung auslöst.
Ja, auch Mädchen haben Aggressionen. Auch Mädchen stehen unter Leistungs-, Erwartungs- und Lebensdruck.
Bisher neigten sie jedoch eher dazu, Gewalt und Aggressionen gegen sich selbst zu richten, sie so auszuleben, dass sie niemanden groß stört oder verletzt.
Der Amokläufer, das ist doch der killerspielezockende Außenseiter, der ewig gemobbte, gewaltverherrlichende empathielose nette Junge, der immer so komisch still war. Der, wegen dem wir jetzt Paintball verbieten lassen & Killerspiele sowieso und neue Waffengesetze brauchen. Meint zumindest die Politik.
Und nun ist es ein Mädchen und die ganzen Klischees über aggressive Jungs und Männer denen man nur das Spielzeug weg nehmen muss damit sie wieder brav in Reih und Glied funktionieren, greifen nicht mehr.
Ich bin erleichtert, dass die Tat gestern vereitelt werden konnte und fühle mit der verletzten Schülerin - Dennoch würde ich es begrüßen, wenn die Tatsache dass es diesmal ein Mädchen ist, der ganzen Debatte über den Amoklauf von Winnenden und den Konsequenzen, die daraus folgen sollen, eine neue Richtung geben würde: Weg von Oberflächlichkeiten und Klischees, runter zu den Jugendlichen - wahrnehmen, verstehen und verändern auf Augenhöhe!
Erst gegen Abend, genau genommen zwischen 21.45 und 22.00 h erfuhr ich bei WDR aktuell, dass es eine TäterIN ist, kein Täter. Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, dass diese Tatsache wohl Verwirrung auslöst.
Ja, auch Mädchen haben Aggressionen. Auch Mädchen stehen unter Leistungs-, Erwartungs- und Lebensdruck.
Bisher neigten sie jedoch eher dazu, Gewalt und Aggressionen gegen sich selbst zu richten, sie so auszuleben, dass sie niemanden groß stört oder verletzt.
Der Amokläufer, das ist doch der killerspielezockende Außenseiter, der ewig gemobbte, gewaltverherrlichende empathielose nette Junge, der immer so komisch still war. Der, wegen dem wir jetzt Paintball verbieten lassen & Killerspiele sowieso und neue Waffengesetze brauchen. Meint zumindest die Politik.
Und nun ist es ein Mädchen und die ganzen Klischees über aggressive Jungs und Männer denen man nur das Spielzeug weg nehmen muss damit sie wieder brav in Reih und Glied funktionieren, greifen nicht mehr.
Ich bin erleichtert, dass die Tat gestern vereitelt werden konnte und fühle mit der verletzten Schülerin - Dennoch würde ich es begrüßen, wenn die Tatsache dass es diesmal ein Mädchen ist, der ganzen Debatte über den Amoklauf von Winnenden und den Konsequenzen, die daraus folgen sollen, eine neue Richtung geben würde: Weg von Oberflächlichkeiten und Klischees, runter zu den Jugendlichen - wahrnehmen, verstehen und verändern auf Augenhöhe!
Zwischenzeiten - 12. Mai, 09:52
Es würde zumindest der bisherigen Politiker'logik' entsprechen...