Donnerstag, 11. Juni 2009

"a heart that hurts is a heart that works"

I have to find a middle way,
a better way of giving
So I haven´t given up
But all my choices, my good luck
Appeared to go an get me stuck in an open prison [...]
But [...]
A heart that hurts, is a heart that works.

(Placebo)

Mittwoch, 10. Juni 2009

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Endlich meine: Die neue Placebo

Battle for the sun.
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"mama, warum ist frau merkel eine frau?"

vor ein paar tagen saß ich mit den jungs auf dem sofa und las ihnen eine pixi-piratengeschichte vor. eine etwas andere piratengeschichte, in der die seeräuber nicht wie sonst üblich schätze erbeuten, kämpfen und unflätig vor sich hin schimpfen - eine piratenparty-geschichte. mit ententanz und tombola. der hauptgewinn bei diesem glücksspiel: ein kuss von der piratenbraut.

piratenbraut? der fünfjährige unterbrach mich. "mama?! ist das eine frau?" - "ja." .......gerade als ich davon ausging es kommt nichts mehr und ich luft holte um fortzufahren: "aber was macht die da?"
- "sie feiert eine piratenparty und ist der hauptgewinn bei der tombola, also ihr kuss mein ich. kann ich jetzt....."
- "aber es gibt keine piratenfrauen!"
- "klaro! wie kommst du denn darauf?"
- "ja, es gibt sie schon, aber die müssen doch zuhause bleiben und kochen!"
das kind ist völlig in seinem weltbild erschüttert. eine frau bei den piraten, die nicht kocht. (meinem weltbild dagegen entspräche es sehr wohl, wenn diese piratenfrau nicht auf den kuss-hauptgewinn in einer tombola reduziert würde...)

hier könnte ich den blogeintrag jetzt als anekdötchen am rande beenden. ein chauvinistischer kindermund. haha.

die tatsächlich spürbare verwirrung jedoch, die überzeugung, dass so und nur so diese piraten- / männerwelt sein kann, hat mich nachdenklich gemacht. warum frau merkel eine frau ist, wollte er neulich noch wissen. normalerweise sind doch männer die chefs von einem land?

emanzipation, feminismus ist heute (zumindest in meinem realen leben) kein thema mehr. die meisten frauen sind zufrieden bzw. führen ihre unzufriedenheit nicht auf ihr fraudasein oder ein ungleichgewicht in der behandlung von männern und frauen zurück. gedanken über klischees wie in diesem pixi-buch bspw. werden belächelt. die erziehung von jungs und die widersprüchlichen anforderungen die durch die emanzipation an die erziehung gestellt werden schon eher.

mir persönlich wird gerade bewusst, dass meine beiden jungs keineswegs selbstverständlich erleben, dass es eine gleichwertigkeit zwischen mann und frau gibt. ihre kleine welt ist umgeben von klischees. sie werten (noch?) nicht, sie nehmen ersteinmal nur wahr. aber gerade in dieser mama-abnabel-identifiaktion-mit-sich-selbst-und-seinem-geschlecht-nummer, die beim großen gerade voll im gange ist, ist der grad schmal zwischen wahrnehmen und werten. so wie es immer schwer ist nicht zu werten, wenn man auf der suche nach sich selbst und seinen eigenen werten ist.

nun, ich bin (natürlich ;) ) nicht die erste, die sich darüber gedanken macht:

[...]Bei so vielen Einflüssen ist es nur logisch, dass Jungen dabei von morgens bis abends mit Klischeevorstellungen konfrontiert werden. [...] Unterschätzen Sie den Einfluss von Fernsehserien und Kaffee-Werbung nicht! Selbst wenn die Signale noch so subtil und unterschwellig sind - Sie werden staunen, was im Kopf ihres Sohnes alles ankommt. Schließlich waschen immernoch mehrheitlich Männer das Auto und Frauen die Wäsche! [...] Wer seinem Sohn zu Hause typische Geschlechterklischee vorlebt, muss sich nicht wundern, wenn er diesen nacheifert. Wer aufgrund eigener Unsicherheit immer wieder, und sei es auch nur unbewusst, widersprüchliche Signale aussendet und gegensätzliche Erwartungen an seinen Sprößling stellt, muss sich ebenfalls nicht wundern, wenn dieser sich dann an Klischees orientiert, die seine Umwelt ihm -scheinbar glaubwürdiger- präsentiert. Oft reichen schon ein winziges Lächeln, ein amüsierter Unterton in der Stimme - und schon kann diese versteckte Botschaft ein Klischee stärken.
(Was Jungen brauchen, Alexander Bentheim, Monika Murphy-Witt)

....ganz schöne herausforderung, die beiden kerlchen hier so zu erziehen, dass sie ihren jungs hoffentlich später mal nicht mehr erklären müssen, dass piratenfrauen nicht nur küssen und kochen können und auch frauen "chefs" sein dürfen und vorallem können.

Dienstag, 9. Juni 2009

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Und an diesem Punkt lohnt es sich, die Sprache, die hier von Til Schweiger gesprochen wird, zu übersetzen: „Stell Dich nicht so an“ oder „jetzt zier Dich nicht so“, sind die Formulierungen, die für gewöhnlich in solchen Momenten verwendet werden. Es sind Sätze, in denen es darum geht, so zu tun, als läge der Fehler nicht bei dem, der die Handlung fordert, sondern bei der, die sie nicht ausführen möchte. „Sexuelle Belästigung“ heißt das, wenn keine Kameras dabei sind. Außerhalb des Fernsehens umfasst sie Situationen im Berufsleben, in denen eine hierarchisch höher stehende Person, Vorteile oder Nachteile mit der Ausführung einer sexuellen Handlung verknüpft.

Im Fernsehen läuft dieselbe Situation plötzlich unter „selber schuld“.

weiterlesen bei faz.net

Montag, 8. Juni 2009

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ideenfindungs-, sammel- & neuordnungszwischenzeit.

Samstag, 6. Juni 2009

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k

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nachdem die wut verflogen ist, sitzen wir wieder hier, der blinkende coursor und ich. "los.sag.was." , fordert er von mir. "et.was.was.die.wut.re.la.tiviert.er.klärt.ent.schul.digt.sag.was."

es hat begonnen zu regnen.

Freitag, 5. Juni 2009

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als ob mir das monotone blinken des coursors auf dem weißen desktop die wut nehmen könnte, sitze ich hier seit einer gefühlten ewigkeit und starre auf den schwarzen, fingernagelgroßen strich, der im gleichen takt wummert wie mein herz.
da ist es wieder - dieses heiße brennen im bauch, das sich nach oben drückt und mir die kehle zuschnürt. entstanden aus dieser verfluchten unzufriedenheit in den letzten tagen, der ich mit aller kraft versucht habe entgegen zu wirken. erfolglos. kein sport, kein "am riemen reißen", kein weglaufen, kein buch - nichts konnte verhindern, dass der kopf unentwegt weiter denkt. destruktiv, zermürbend. immer rastlos, immer schwimmend, zweifelnd.
mit einem schrei, der das brennen aus dem bauch in die kehle holt, will ich vor diese ewig gleiche wand in meinem leben rennen. will sie mit bloßen händen einschlagen, niederreißen... und gleichzeitig habe ich angst, dass dahinter nichts sein könnte. dass sie mich zwar wahnsinnig macht aber gleichzeitig auch halt gibt. denn solange sie da ist, kann ich mich an den gedanken klammern, dass hinter ihr die letzten puzzleteile für veränderungen sind nach denen ich mich sehne. aber was, wenn ich sie einreiße und dann erkennen muss, dass es diese letzten puzzleteile nicht gibt? dann muss ich die augen aufmachen und mir eingestehen, dass ich zuviel wollte. dass es nicht gibt, wonach ich suche. oder dass ich nicht kann, was ich will, weil ich nur halb so groß bin wie ich es mir gewünscht hätte.

"An einem scheußlichen Januarmorgen sitze ich im Flugzeug nach Teneriffa. Ich bin unendlich müde, häßlich wütend. Nein, nicht wütend. Ich bin sauer. Ich bin schrecklich sauer. Auf alles, am meisten auf mich, und das macht mich eiskalt. Ich bin schon viel zu lange sauer. Eine graue Zentnermasse macht mich hart. Ich will zuviel Wein trinken und alles Hässliche vergessen. "
(Maria Sveland, Bitterfotze )

und ich will sie sein. auch alleine nach teneriffa fliegen, frauen in pimmelrosa kleidern beobachten, all diese komplizierten und nervenden gedanken durchkauen, zuende kauen, damit ich sie endlich schlucken kann und will dann auch verdammt nochmal wissen wie das geht, dieses zufrieden sein.

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tweet

Donnerstag, 4. Juni 2009

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Erschöpfung.

Mittwoch, 3. Juni 2009

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Fast noch schlimmer als die Hysterie ist die Heuchelei. Als die Debatte um "Erwachsen auf Probe" zu entgleiten begann, erklärte RTL plötzlich, mit dem Programm einen Beitrag zu einem akuten gesellschaftlichen Problem zu leisten und behauptete, um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Zahl der Teenager-Schwangerschaften in Deutschland steige - in Wahrheit geht sie deutlich zurück. Genauso heuchlerisch ist es aber, wenn Familienministerin Ursula von der Leyen die Berechtigung eines solchen Formates mit dem Hinweis ablehnt, in Deutschland sei die Zahl der Teenager-Schwangerschaften "sehr niedrig". Immerhin bekommen jährlich noch fast 6000 Mädchen und minderjährige Frauen ein Kind. Und über 5000 Minderjährige lassen ihr Kind abtreiben. Das hat schon eine soziale Relevanz, auf die sich ein Sender, der sich des Themas annimmt, berufen darf.

Man muss RTL ja nicht abnehmen, das Programm aus Verantwortungsgefühl für die Gesellschaft zu machen. Aber genau so kurzsichtig wäre es, jeder Sendung eine positive Absicht schon deshalb abzusprechen, weil sie von einem Privatsender ausgestrahlt wird, der naturgemäß Fernsehen macht, um damit Geld zu verdienen.
(Stefan Niggemeier)
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kims gezwitscher

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